HIV im Fokus 2018

HIV im Fokus, Berlin

Am Samstag, 01. September 2018, 9-18 Uhr

Berliner Rathaus, Rathausstr. 15, 10178 Berlin

HIV2018_PROGRAMMFLYER

Der internationale Fachkongress HIV IM FOKUS fand 2012 zum ersten Mal statt und wird alle zwei Jahre veranstaltet. Im Gegensatz zum thematisch breit angelegten HIV im Dialog beleuchtet HIV IM FOKUS ein zentrales Thema.

Unter dem Titel: AIDS BEENDEN. GEMEINSAM.

FAST-TRACK CITY BERLIN

  • Integrativer Checkpoint
  • Präventionslücken schließen/No one left behind
  • Diskriminierung/Stigma

wird der diesjährige Kongress stattfinden.

Es geht es um drei wichtige Schwerpunkte im Rahmen des weltweiten Projektes „Fast-Track Cities Initiative To End Aids“.  Denn Berlin hat sich 2016 – als bislang einzige Stadt in Deutschland – der weltweiten Initiative angeschlossen, die bis zum Jahr 2030 die Aids-Epidemie in Städten beenden will.

Insgesamt hat das „Fast-Track Cities“-Programm vier große Ziele, die bis zum Jahr 2020 erreicht werden sollen: 90 Prozent der Menschen mit HIV wissen von ihrer Infektion, 90 Prozent erhalten eine Therapie, bei 90 Prozent davon ist HIV nicht mehr nachweisbar. Ein weiteres Ziel: Null Diskriminierung von Menschen mit HIV.

Weitere Informationen und Anmeldung unter:  www.hiv-im-fokus.de

PrEP aktuell

HIV-PrEP

PrEP (auch HIV-PrEP) ist die Abkürzung für „Prä-Expositions-Prophylaxe“, auf Deutsch: Vorsorge vor einem Risiko-Kontakt. Bei dieser Schutzmethode nehmen HIV-negative Menschen HIV-Medikamente ein, um sich vor einer Ansteckung mit HIV zu schützen. Die Wirksamkeit der PrEP mit dem HIV-Medikament Truvada® ist bei schwulen Männern mit hohem HIV-Risiko nachgewiesen. Bei ihnen schützt die so gut wie Kondome vor HIV. In sehr seltenen Fällen kann es aber trotztdem zu einer Ansteckung kommen. Außerdem schützt die HIV-PrEP nicht vor anderen Geschlechtskrankheiten.

Das HIV-Medikament Truvada® gilt als gut verträglich. Eine seltene, aber schwerwiegende Langzeitnebenwirkung ist eine Schädigung der Nieren. Wichtig ist, sich vor der PrEP und danach alle drei Monate auf HIV und Geschlechtskrankheiten testen zu lassen. Ferner müssen die Nierenwerte regelmäßig kontrolliert werden. Truvada® ist bereits in mehreren Ländern für die HIV-PrEP zugelassen, die europäische Zulassung erfolgte im August 2016. In Deutschland ist sie seit Oktober 2016 verschreibungsfähig. Derzeit wird sie aber nicht von den Krankenkassen finanziert.

Seit Oktober 2017 gibt es die Möglichkeit, die PrEP für rund 50 Euro pro 28 Tabletten in ausgewählten Apotheken in ausgewählten deutschen Städten zu bekommen (weitere Infos).

Zudem kann man sich die PrEP auch ohne Verblisterung ärztlich verschreiben lassen, ebenfalls auf Privatrezept. Die Kosten liegen hier je nach Herstellerfirma zwischen 70 und 800 Euro für eine Monatspackung. Diese Medikamente sind über jede Apotheke in Deutschland zu bekommen.

Eine PrEP dürfen nur Ärzt_innen verschreiben, die zuvor das Schulungsmaterial vom jeweiligen Hersteller der PrEP-Pillen bekommen haben. An weiteren Medikamenten und Darreichungsformen wird derzeit geforscht.

Umfassende Informationen bietet auch die Webseite prepjetzt.de.

Safer Sex 3.0

 

 

 

 

Relaunch der Kampagne ICH WEISS WAS ICH TU der Deutschen AIDS-Hilfe.

Unter dem Schlagwort „Safer Sex 3.0“ macht die Kampagne aktuelle Entwicklungen in der HIV-Prävention verständlich. Mittlerweile gibt es nämlich drei Methoden, sich vor HIV zu schützen: Kondome, die HIV-Prophylaxe PrEP und Schutz durch Therapie (die Medikamente eines HIV-positiven Partners verhindern die Übertragung).
Weitere Themen der Seite sind unter anderem der HIV-Test, Drogenkonsum und das Leben mit HIV. Interaktive Tools weisen mit wenigen Klicks den Weg zur nächsten Test- oder Beratungsstelle. Ein Kalender verweist auf die rund 200 Veranstaltungen, auf denen IWWIT jährlich präsent ist.

10 Jahre IWWIT

ICH WEISS WAS ICH TU feiert in diesem Jahr zehnjähriges Bestehen. Auf iwwit.de haben sich im Jahr 2017 eine halbe Million Nutzer über HIV, Geschlechtskrankheiten und Sexualität informiert. Die Kampagne wird von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gefördert.

weitere Informationen: https://www.iwwit.de/