Brandenburger Lümmeltüten-Aktion 2017

Im Jahr 2017 bleibt ein letztes Mal alles beim Alten.

Ab August werden Pakete an die Landkreise und kreisfreien Städte mit den Kondomen der IKK BB, den neuen Postkarten, Infomaterial der BZgA und den beliebten Tüten verschickt. Für einige Landkreise wird in der AIDS-Hilfe Potsdam gepackt. In diesem Jahr werden wir von den Mitarbeiter_innen von MSD unterstützt.

Von September 2017 – Februar 2018 werden dann 14.000 Lümmeltüten Brandenburg weit verteilt.

Wie geht es weiter mit dem Projekt Lümmeltüte?

Eine Zusammenarbeit zur Neugestaltung hat begonnen. Das neue Format wird:

  • Zielgruppenorientiert
  • Moderner
  • Kostengünstig
  • Langlebig,  sein.

Wir werden Sie auf dem Laufenden halten.

Let’s Talk About Sex: Fortbildung für Ärzt_innen über Gespräche über Sexualität mit Patient_innen

09.11.2016, AIDS-Hilfe Potsdam, 14:00 – 17:00 Uhr.
Anmeldung unter: msm@aidshilfe-potsdam.de

Als Art oder Ärztin können Sie viel zur sexuellen Gesundheit und damit zur Lebenszufriedenheit Ihrer Patientinnen und Patienten beitragen. Doch wie spricht man Patienten auf ihre Sexualität an? Welche Sprachcodes und Tabus gibt es hier?

Wo liegen die eigenen Barrieren und Grenzen für die Kommunikation, wenn es um Fragen der Sexualität geht? An welche sexuelle übertragbaren Infektionen (STI) sollte man bei Männer, an welche bei Frauen denken?

Zur Klärung dieser und weiterer Fragen bieten Ihnen die Deutsche AIDS Hilfe und die AIDS-Hilfe Potsdam ein wissenschaftlich evaluiertes Fortbildungsprogramm.
Die AIDS-Hilfe Potsdam und die Deutsche AIDS Hilfe organisieren am Mittwoch, 09.11.2016 vom 14:00 bis 17:00 Uhr bei der AIDS-Hilfe Potsdam einen Halbtagesworkshop für ärztliches Personal in Brandenburg.

Dort werden Kommunikationstechniken für Gespräche über Sexualität vermittelt und anhand von Fallbeispielen praktisch eingeübt. Diese Themen gelten als Leitfaden des Workshops:

– Methoden der Gesprächsführung zu Fragen der Sexualität

– Formen sexueller Identität und sexuellen Erlebens

– Sexualität im Alter

– Umgang mit Scham und Tabus

– An Sexualpraktiken orientierte STI-Diagnostik denken.

Der Workshop wird von einem Mitarbeiter der Deutschen AIDS-Hilfe und Frau Dr. Ines Liebold, Infektiologin und HIV-Spezialistin in Blankenfelde geleitet.
Der Workshop wird von der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg zertifiziert (Kategorie C).

Um sich für den Workshop anzumelden, laden wir Sie ein, den Anmeldebogen auszufüllen.

zanzu: mein Körper, meine Gesundheit… meine Sprache

zanzu.de – Mein Körper in Wort und Bildzanzulogo

Menschen erreichen. Sexuelle und reproduktive Gesundheit fördern.

Die neue Website www.zanzu.de wurde erstmalig am 25. Februar 2016 bei der Fachkonferenz „Sexuelle Gesundheit von Migrantinnen und Migranten stärken“ dem Fachpublikum in Berlin vorgestellt. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) erarbeitete das Webportal mit der belgischen Nichtregierungsorganisation Sensoa.

Das neue Webportal bietet verständlich präsentierte Informationen rund um Körperwissen, Beziehungen, Sexualität, Schwangerschaft und Geburt, Verhütung, HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen in 13 Sprachen.

Das Webportal bietet insbesondere denjenigen, die noch nicht lange in Deutschland leben, einen diskreten und direkten Zugang zu Wissen in diesem Bereich.

So erhalten sie einfache und verständliche Informationen

– in ihrer Muttersprache

– finden unkompliziert Beratungsstellen in der Nähe

– erfahren, welche Rechte sie in Deutschland haben und welche Gesetze gelten

– erhalten einen Wegweiser durch das deutsche Gesundheits- und Beratungssystem.

So verfügten beispielsweise Heiratsmigrantinnen aus der Türkei, EU-Binnenmigrant_innen aus Bulgarien und Rumänien oder Geflüchtete aus der arabischen Region und aus Afrika, die erst vor Kurzem nach Deutschland gekommen sind, noch nicht über die notwendigen Sprach- und Landeskenntnisse.

Zudem sei in vielen Herkunftsländern der Zugang zu Wissen über die verschiedenen Aspekte sexueller Gesundheit eingeschränkt und meist nicht Gegenstand der Schulbildung. Mit dem Webangebot will die BZgA Migrant_innen die Kommunikation über sensible Themen erleichtern und sie dabei unterstützen, Ängste und Unsicherheiten abzubauen sowie Wissen zu erwerben.

„Mit dem mehrsprachigen Informationsportal zanzu.de leistet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung einen wichtigen Beitrag, um den Zugang von Migrantinnen und Migranten zur Gesundheitsversorgung zu verbessern“, erklärte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, Annette Widmann-Mauz zum Start der Webseite.

Für Beschäftigte im Gesundheitswesen wird zudem eine Arbeitshilfe für die tägliche Beratungspraxis angeboten. Dadurch steht in diesem Bereich eine umfassende Hilfe zur Unterstützung der Beratungs- und Versorgungstätigkeit bereit, es kann schnell und bequem passgenaue Informationen für Beratungsgespräche in verschiedenen Sprachen zusammengestellt werden und man erhält ein Wörterbuch zur Übersetzung und Erklärung von Begriffen in Beratungsgesprächen.

Weitere Informationen: