Sexarbeit in Deutschland: Der Druck nimmt zu

Studie „Sexuelle Gesundheit und HIV/STI-Präventionsstrategien und -bedarfe von Sexarbeitenden“

Zwei Jahre lang hat sich die Deutsche Aidshilfe im Rahmen einer partizipativen qualitativen Studie mit den Bedarfen von Sexarbeiter*innen auseinandergesetzt. Auf dieser Seite fassen wir die Ergebnisse zusammen und präsentieren die Empfehlungen. Unten finden Sie auch Kontaktmöglichkeiten.

Hilfsangebote wichtiger denn je
Was brauchen Sexarbeiter*innen für ihre sexuelle Gesundheit? Eine Studie der Deutschen Aidshilfe liefert Antworten und gibt beeindruckende Einblicke in sehr unterschiedliche Lebenssituationen.

Finanzielle und soziale Benachteiligung sowie Gewalt gefährden zunehmend die Gesundheit von Sexarbeiter*innen. Mit diesem Druck nimmt auch das Risiko von HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI) zu, ebenso die Angst davor. Das ist ein zentrales Ergebnis einer zweijährigen Studie der Deutschen Aidshilfe (DAH) mit Förderung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG). Die Studie offenbart zugleich einen großen Bedarf an Informationen und die wichtige Rolle des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD). Die Ergebnisse beinhalten elf konkrete Empfehlungen für Hilfs- und Präventionsangebote der Zukunft sowie den gesellschaftlichen und politischen Umgang mit Sexarbeit.

Umfassende Studie
Die Auswertung der Studie „Sexuelle Gesundheit und HIV/STI-Präventionsstrategien und -bedarfe von Sexarbeitenden“ weist dabei weit über die ursprüngliche Fragestellung hinaus. Nie zuvor hat eine wissenschaftliche Untersuchung die gesundheitliche Situation von Menschen in der Prostitution in Deutschland so vielfältig beschrieben – dies mit Blick auf Herkunft und geschlechtliche Identität ebenso wie auf verschiedene Motivationen für die Tätigkeit. Insgesamt 80 Sexarbeiter*innen aus 23 Herkunftsländern haben in Gruppengesprächen ihre Erfahrungen mitgeteilt, unter ihnen solche, die illegale Drogen konsumieren („Beschaffungsprostitution“), trans Menschen, Schwarze Menschen sowie Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen.

Hohes Interesse an sexueller Gesundheit
„Die meisten Studienteilnehmenden messen dem Thema sexuelle Gesundheit eine hohe Bedeutung bei und wünschen sich mehr Informationen zum Schutz vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen, insbesondere zur HIV-Prophylaxe PrEP. Diese Schutzmöglichkeit sollte auch häufiger in Gesundheitsämtern thematisiert und angeboten werden“, sagt Studienleiterin Eléonore Willems von der Deutschen Aidshilfe (DAH). Fast die Hälfte der Beteiligten hatte vor der Teilnahme an der Studie noch nichts von der medikamentösen Schutzmethode gewusst, viele hatten nur vage Kenntnisse.

Wichtige Rolle des Öffentlichen Gesundheitsdienstes
Einrichtungen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) spielen für die sexuelle Gesundheit von Sexarbeiter*innen generell eine wichtige Rolle, insbesondere durch die kostenlosen und anonymen HIV/STI-Untersuchungsangebote nach § 19 Infektionsschutzgesetz. Doch nicht überall in Deutschland gibt es bedarfsgerechte Angebote: Beratung und Testmöglichkeiten müssen vielerorts besser auf die Bedürfnisse von Sexarbeiter*innen abgestimmt werden, zum anderen müssen Gruppen wie trans Frauen, Drogen konsumierende Menschen oder migrantische junge Männer besser erreicht werden.

Dazu sagt Dr. Johanna Claass, Ärztin und Leiterin der Fachabteilung Sexuelle Gesundheit in der Sozialbehörde Hamburg sowie Mitglied im Projektbeirat der Studie: „Die Studie belegt eindrücklich, was wir in den Gesundheitsämtern täglich erleben: der ÖGD ist unverzichtbar für Menschen in der Sexarbeit. Es ist unsere Aufgabe, unsere Angebote gut bekannt zu machen, auch zu Randzeiten und über das Internet sowie in verschiedenen Sprachen ansprechbar zu sein. Noch aktiver müssen wir die Beratung zur PrEP angehen und die Verschreibung einfach und ohne unnötige Hürden gestalten.“

Krankenversicherungsschutz ist essenziell
Eine zentrale Hürde für viele Sexarbeiter*innen ist ein fehlender Krankenversicherungsschutz. Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Notwendigkeit, dass alle Menschen Zugang zur Krankenversicherung beziehungsweise bei Bedarf zur HIV-Therapie oder HIV-Prophylaxe bekommen, auch Menschen ohne Aufenthalts­papiere. Nur so lässt sich die Gesundheit der Betroffenen schützen, Übertragungen werden sowohl durch die Therapie als auch durch die PrEP verhindert.

Vier Kernprobleme
Die Forscher*innen haben aus den Gruppengesprächen der Studie vier Kernprobleme identifiziert, die sich negativ auf die Gesundheit von Sexarbeiter*innen auswirken:

  1. Gewalterfahrungen und Angst vor Gewalt,
  2. finanzielle Not,
  3. psychische Belastungen, oft in Zusammenhang mit Stigmatisierung,
  4. fehlende Legalität und die Angst vor Strafverfolgung, etwa aufgrund von Sperrbezirken oder bei fehlender Anmeldung nach dem Prostituiertenschutzgesetz, bei Menschen ohne Aufenthaltspapiere die Angst vor Abschiebung.

Diese Probleme können Sexarbeiter*innen am aktiven Schutz ihrer Gesundheit hindern. So kann es Menschen in Not schwerfallen, auf dem Gebrauch von Kondomen zu bestehen – während Kunden immer häufiger auf Verzicht drängen.

Ausgrenzung reduzieren, Hilfsangebote ausbauen
„Wenn Menschen mit existenziellen Problemen kämpfen, erscheint Gesundheit zweitrangig. Wir müssen Menschen in der Sexarbeit ganzheitlich stärken und Hilfsangebote ausbauen“, sagt Eléonore Willems, Studienleiterin bei der Deutschen Aidshilfe. „Stattdessen geht zurzeit an vielen Orten die Finanzierung für Hilfs- und Präventionsangebote zurück.“

„Um Menschen in der Sexarbeit zu schützen, müssen wir ihre gesellschaftliche Situation verbessern, indem wir die rechtliche Verfolgung und Ausgrenzung abbauen“, konstatiert Silke Klumb, Geschäftsführerin der Deutschen Aidshilfe.

Caspar Tate, Sexarbeiter, Peer-Berater bei trans*Sexworks und Peer-Forscher in der partizipativen Studie sowie Mitglied im Projektbeirat aus Berlin führt aus: „Sexarbeitsfeindlichkeit, Rassismus und Transmisogynie führen zu Gewalt gegen Sexarbeiter*innen, ganz besonders gegen trans weibliche Sexarbeiter*innen. Wir möchten mit Respekt behandelt werden. Wir sind normale Menschen, keine Monster. Ausgrenzung und Isolierung haben eine negative Auswirkung auf die Gesundheit von Sexarbeiter*innen. Durch Projekte von und für Sexarbeiter*innen und akzeptierende Arbeit kann die Gesundheit in unserer Community gefördert werden.“

Lydia, Sexarbeiterin und Peer-Forscherin in der Studie aus Leipzig, sagt: „Diskriminierung und Kriminalisierung sind sehr belastend. In meiner Fokusgruppe waren Frauen, die ihr Arbeit gerne machen. Sie wünschen sich, offen über ihre Sexarbeit reden zu können, wie bei anderen Jobs auch. Können sie aber nicht. Sie haben Angst um ihren Hauptjob, Angst, dass ihre Kinder in der Schule gemobbt werden und Angst vor Benachteiligung, zum Beispiel bei Sorgerechtsstreitigkeiten oder bei der Wohnungssuche. Es gibt ein großes Bedürfnis nach Austausch untereinander.“

Unterstützen statt Verfolgen
Eines zeigt die Studie sehr deutlich: Jede Form von Arbeit unter nicht legalen Bedingungen verdrängt Sexarbeiter*innen in unsichtbare und unsichere Bereiche, wo sie für Prävention und Hilfsangebote nicht mehr erreichbar sind. Demensprechend sollten Sperrbezirke in allen Bundesländern abgeschafft werden. Dringend notwendig sind ein Ausbau von Sozialarbeit und Beratung sowie das Schaffen von Räumen für den Austausch untereinander.

Prävention auch für Kund*innen
Zudem muss die Prävention auch Kunden einbeziehen und dabei auf Respekt, faire Preise, die Nutzung von Kondomen sowie Aufklärung zu HIV und Geschlechts­krankheiten zielen.

Sexarbeit akzeptieren, Lebenssituationen verbessern
Nicht zuletzt gibt die Studie einen wertvollen Einblick in das Verhältnis, das Sexarbeiter*innen zu ihrer Tätigkeit haben. Studienleiterin Willems fasst zusammen: „Die dichotome Unterteilung in ‚unfreiwillige Prostituierte‘ und ‚selbstbestimmte Sexarbeiter*innen‘ ist zu kurz gedacht. Die Studienteilnehmenden haben äußerst kom­plexe und vielfältige Empfindungen und Einstellungen gegenüber ihrer Tätigkeit beschrieben. Für viele ist Sexarbeit eine Ressource: die beste oder sogar einzige Möglichkeit für sie, Geld zu verdienen und damit den eigenen Lebensunterhalt und in manchen Fällen auch den ihrer Familien zu sichern. Allgemeine Bewertungen von Sexarbeit sind fehl am Platz. Wir müssen uns dringend auf die Verbesserung der Lebenssituation und der Gesundheit von Menschen in der Sexarbeit konzentrieren.“

Beratung für Sexarbeiter*innen in Brandenburg:
INVIA – Streetwork – HIV-/Aids-Prävention im Land Brandenburg und grenzüberschreitenden Raum
Die Berliner und Brandenburger Beratungsstellen für Frauen, die von Menschenhandel betroffen sind, arbeiten eng mit IN VIA Streetwork – HIV-/Aids-Prävention im Land Brandenburg und im grenzüberschreitenden Raum zu Polen zusammen.

Kontakt: https://invia-berlin.de/schutz-fuer-frauen/

Weitere Informationen

Zitiert nach einer Pressemitteilung der Deutschen Aidshilfe (DAH) vom 10.04.2024

 

PrEP Angebot in Brandenburg

Das Wichtigste über die PrEP

PrEP bedeutet „Prä-Expositions-Prophylaxe“, auf Deutsch: Vorsorge vor einem möglichen HIV-Kontakt.
Die PrEP ist eine Safer-Sex-Methode, bei der HIV-Negative ein HIV-Medikament einnehmen, um sich vor einer Ansteckung mit HIV zu schützen.
Menschen mit erhöhtem HIV-Risiko bekommen die PrEP bei bestimmten Ärzt*innen verschrieben. Die PrEP-Medikamente und -Untersuchungen werden dann von der gesetzlichen Krankenkasse finanziert.
Empfohlen wird die PrEP zur täglichen Einnahme. Es gibt auch ein Einnahmeschema vor und nach dem Sex.
Wer die PrEP nimmt, muss regelmäßig auf HIV und die Nierenfunktion untersucht werden. Auch Untersuchungen auf andere Geschlechtskrankheiten gehören dazu. Eine gute ärztliche Begleitung ist deshalb für die PrEP wichtig.
Die PrEP schützt vor HIV, aber nicht vor anderen Geschlechtskrankheiten.

https://www.aidshilfe.de/hiv-prep#das-wichtigste-ber-die-prep

Versorgung in Brandenburg

Brandenburger Ärzt*innen:
Dr. Ines Liebold
Karl-Liebknecht-Straße 19 b-e 15827 Blankenfelde
03379 371937 megblankenfelde@gmx.de

Dr. Carsten Lange
Förster-Funke-Allee 104 14532 Kleinmachnow
033203 5850 c.lange@urologe-kleinmachnow.de

7 Kliniken in Brandenburg bieten, Medizinische Soforthilfe und vertrauliche Spurensicherung nach Vergewaltigung

Vergewaltigt – was nun? Medizinische Soforthilfe und vertrauliche Spurensicherung nach Vergewaltigung

Die Oberhavel Klinik Oranienburg  beteiligt sich ab sofort am Projekt: „Medizinische Soforthilfe und vertrauliche Spurensicherung nach Vergewaltigung„. Es ist damit das siebente Krankenhaus im Land Brandenburg, das Betroffenen von sexualisierter Gewalt untersttzt und Spuren sichert, ohne dass der Vorfall vorausgehend bei der Polizei gemeldet werden muss.
Mit der Spurensicherung haben Betroffene, unabhängig von einer Anzeige, neben der medizinischen Betreuung vertraulich von einer Ärzt*in Tatspuren sofort sichern zu lassen. Wenn Betroffenen sich erst später für eine Anzeige entschieden entscheiden, kann die Polizei auf das archivierte Beweismaterial zurckgreifen.
Die vertrauliche Spurensicherung wird in sechs Brandenburger Kliniken angeboten:
Carl-Thiem Klinikum Cottbus;
Ernst von Bergmann Potsdam;
Klinikum Frankfurt (Oder);
Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel;
Universitätsklinikum Ruppin-Brandenburg in Neuruppin;
Alexianer St. Josefs Krankenhaus
Oberhavel Kliniken, Standort Oranienburg.

Wenn ein Opfer in einer der sechs Kliniken kommt,  sollte bei der Aufnahme den Schlüsselsatz gesagt werden: „Ich brauche dringend eine Gespräch mit einer Gynäkolog*in/ einem Urolog*en“ und darauf aufmerksam machen, dass eine sexuelle Gewalttat bzw. eine Vergewaltigung stattgefunden hat. In diesem Fall wird es unverzüglich zu der entsprechenden Station weitergeleitet. Dort wird in ruhiger Atmosphäre das weitere Vorgehen mit der/dem Ärzt*in beraten. Auf Wunsch wird auch der Kontakt zu Opferunterstüzungseinrichtungen vermittelt, die Betroffene nachsorgend beraten.

Informationen zur medizinischen Soforthilfe und vertraulichen Spurensicherung:
http://www.opferhilfe-brandenburg.de

und auf der Internetseite:
https://msgiv.brandenburg.de/msgiv/de/themen/frauen-und-gleichstellung/frauen-vor-gewalt-schuetzen/hilfe-nach-vergewaltigung/

UNAIDS: Wir können Aids bis 2030 beenden – müssen aber wollen und handeln

Aids beenden: „95 – 95 – 95 – Ziele“

13. Juli 2023

Die Weltgemeinschaft kann Aids bis 2030 beenden. Dafür muss sie den politischen Willen und die nötigen Mittel aufbringen. Dies macht UNAIDS im „Global AIDS Update 2023“ deutlich.

Unter dem Titel „The Path that Ends AIDS“ stellt die Aids-Organisation der Vereinten Nationen einige Erfolgsbeispiele vor. So haben etwa Botswana, Eswatini, Ruanda, Tansania und Simbabwe die „95-95-95“-Ziele bereits erreicht. Das bedeutet, dass mindestens 95 Prozent der Menschen, die mit HIV leben, ihren HIV-Status kennen. Von ihnen erhalten 95 Prozent lebensrettende HIV-Medikamente, und bei 95 Prozent wirken die Medikamente so gut, dass die HIV-Vermehrung unterdrückt ist und HIV sexuell nicht übertragbar ist. Weitere 16 Länder – davon acht in Subsahara-Afrika und damit in der Region, in der 65 Prozent aller Menschen mit HIV weltweit leben – seien kurz davor, dieses zentrale Ziel zu erreichen.

Ein anderes Beispiel: 2022 hatten 82 Prozent der schwangeren und stillenden Frauen, die mit HIV leben, Zugang zu HIV-Medikamenten. Die Zahl der HIV-Neuinfektionen bei Kindern ist dadurch seit 2010, wo nur 46 Prozent der Frauen HIV-Medikamente bekamen, um 58 % zurückgegangen.

Entscheidend sind der politische Wille und die finanziellen Mittel

Entscheidend für diese Erfolge seien allein der politische Wille und die bereitgestellten finanziellen Ressourcen, so das Fazit des Reports. So seien die größten Fortschritte in jenen Ländern und Regionen zu verzeichnen, in die am meisten Geld investiert wurde, etwa im östlichen und südlichen Afrika. Dort ist die Zahl der HIV-Neuinfektionen seit 2010 um 57 Prozent gesunken ist.

Es bleibt viel zu tun auf dem Weg, der Aids beendet

Noch immer allerdings bekommen 9,2 Millionen Menschen mit HIV keine HIV-Medikamente, darunter 660.000 Kinder.

Noch immer sterben Menschen an den Folgen von Aids, obwohl das vermeidbar wäre – im Jahr 2022 eine Person in jeder einzelnen Minute.

Und noch immer gibt es viele HIV-Infektionen, die man unter anderem mit Investitionen in Prävention und die die Stärkung von Schlüsselgruppen und Gesundheitssystemen vermeiden könnte: 1,3 Millionen im Jahr 2022, davon überproportional viele Mädchen und Frauen, insbesondere in Subsahara-Afrika.

Die finanziellen Mittel müssen steigen

Die Mittel, die aus internationalen und nationalen Quellen in die HIV-Prävention und -Versorgung investiert werden, müssten eigentlich steigen. Stattdessen sind sie 2022 gesunken – auf das Niveau von 2013!

20,8 Milliarden Dollar wurden 2022 bereitgestellt, nicht annähernd so viel, wie erforderlich wären. 2025 brauchen wir 29,3 Milliarden Dollar.

Politisch Verantwortliche müssen Führung zeigen

UNAIDS-Chefin Winnie Byanyima ermutigt daher die politisch Verantwortlichen, die Herausforderungen anzunehmen: „Sie könnten künftigen Generationen als diejenigen in Erinnerung bleiben, die der tödlichsten Pandemie der Welt Einhalt geboten haben“, erklärte Byanyima. „Sie könnten Millionen von Leben retten und die Gesundheit aller Menschen schützen. Sie könnten zeigen, was Führung bewirken kann.“

Weitere Informationen:

Link zum Global AIDS Update 2023 (PDF-Datei in englischer Sprache): www.unaids.org/sites/default/files/media_asset/2023-unaids-global-aids-update_en.pdf

 

Allyship-Kampagne „Ich bin dran!“, eine neue Kampagne der Deutschen Aidshilfe (DAH)

Die Deutsche Aidshilfe (DAH) hat die Allyship-Kampagne „Ich bin dran!“ gestartet. Sie will dazu motivieren, als Verbündete*r gegen Stigmatisierung und Diskriminierung aktiv zu werden.

Unter www.ichbindran.de stellt die Kampagne in den kommenden Monaten dazu Rollenmodelle mit unterschiedlichen Themen vor. Ihre Beispiele schärfen das Bewusstsein für Alltagsdiskriminierung und zeigen, wie man selbst Ally werden kann – sei es bei der Arbeit oder im Gesundheitswesen, beim Dating oder im Zusammensein mit Familie und Freund*innen.

Den Anfang macht Tattoo Artist Diego. Er sagt: „Beim Tätowieren spielt HIV für mich keine Rolle!“ – weil er weiß, dass die Standardhygienemaßnahmen sicher vor HIV schützen. Diegos Move gegen HIV-Diskriminierung ist deshalb, dass er im Erstgespräch oder Fragebogen nicht nach einer HIV-Infektion fragt und seine Kolleg*innen aufklärt.

Gegen Diskriminierung vorgehen: Verbündete helfen

Menschen mit HIV erfahren auch heute noch vielfältige Stigmatisierung und Diskriminierung – oft in Überschneidung mit anderen Diskriminierungen wie Rassismus oder Abwertung als Drogengebraucher*innen.

Umso wichtiger ist es, dass sich Verbündete finden, die etwas gegen Diskriminierung unternehmen. Das unterstützt und setzt ein Zeichen für ein gutes gesellschaftliches Miteinander.

Jetzt heißt es „Ich bin dran!“

Jede*r kann Ally werden – deswegen sagt die Allyship-Kampagne uns allen: Du bist dran.

Infos und Ideen, wie sich jede*r gegen Diskriminierung und für eine inklusive Gesellschaft einsetzen kann, finden sich auf der Kampagnen-Website ichbindran.de.

Begleitet wird „Ich bin dran!“ von Aktivitäten in den Sozialen Medien:

Bundestag verbietet Diskriminierung schwuler Männer bei der Blutspende

Menschen, die Blut spenden wollen, dürfen in Zukunft nicht mehr auf Grund ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Geschlechtsidentität zurückgewiesen werden!

Das hat der Bundestag am 16.03.2023, mit einer Änderung des Transfusionsgesetzes beschlossen. Ob das Ziel einer diskriminierungsfreien Regelung bei der Blutspende so erreicht wird, hängt nun von der Gestaltung einer neuen Regelung durch die Bundesärztekammer ab.

Künftig darf ein Ausschluss oder eine Rückstellung Spendewilliger nur noch „auf Grundlage des jeweiligen individuellen Sexualverhaltens“ verfügt werden. Der Bundesärztekammer wird im geänderten Gesetzestext aufgetragen, eine diskriminierungsfreie Regelung zu schaffen.

Details zur Befragung und zur  Rückstellung Spendewilliger aufgrund von Risiken sind nicht im Transfusionsgesetz selbst festgeschrieben, sondern in der Hämotherapierichtlinie. Demnach dürfen Männer, die in den letzten vier Monaten Sex mit Männern hatten, nicht spenden – außer, sie leben in einer monogamen Beziehung. Begründung: Schwule und bisexuelle Männer haben statistisch ein höheres HIV-Risiko haben als die Gesamtbevölkerung. Zwar werden Blutspenden auf HIV getestet. Haben sich Blutspender*innen jedoch erst kürzlich mit HIV infiziert, schlägt der Test möglicherweise noch nicht an.

Die bisherige Regelung hat auch die Deutsche Aidshilfe als diskriminierend kritisiert, weil sie schwule Männer zu pauschal und ohne ausreichende Begründung ausschließe. „Ziel muss eine Regelung sein, die die hohe Sicherheit von Blutprodukten in Deutschland aufrechterhält, gleichzeitig aber niemanden unnötig zurückweist.“  Dafür gilt es laut Europäischem Gerichtshof, zunächst andere Möglichkeiten auszuschöpfen, die Risiken reduzieren können, etwa andere Testverfahren oder andere Kriterien bei der Befragung.

Zur Gesetzesänderung erklärt die Deutsche Aidshilfe:

Wir begrüßen den Vorstoß der Bundesregierung, die Diskriminierung schwuler und bisexueller Männer bei der Blutspende per Gesetz zu beenden.

Nach dem neuen Gesetzestext dürfen die sexuelle Orientierung und die Geschlechtsidentität der spendewilligen Personen und ihrer Sexualpartner*innen keine Rolle mehr spielen, sondern nur noch das jeweilige individuelle Sexualverhalten. Das ist ein großer Fortschritt.

Es liegt nun in der Verantwortung der Bundesärztekammer eine konkrete neue Regelung zu erarbeiten, die Risiken wirkungsvoll ausschließt, ohne zu diskriminieren.

Ob die neue Regelung die schwierige Fragestellung zufriedenstellend lösen wird, lässt sich allein auf Grundlage des Gesetzestextes nicht sagen. Alles hängt davon ab, wie die Praxis von Rückstellungen in Zukunft in der Hämotherapierichtlinie geregelt wird.

Eine Einschätzung, wie sich eine noch zu findende neue Regelung auf die Sicherheit von Blutprodukten auswirken wird, ist noch nicht möglich. Entscheidend wird sein, ob alle Möglichkeiten zur Reduzierung von Risiken ausgeschöpft werden, die keinen unnötigen Ausschluss bedeuten.

Kurz: Ob die neue Regelung Diskriminierung wirklich verhindert und die Sicherheit von Blutprodukten gewährleistet, lässt sich anhand dieser gesetzlichen Vorgabe noch nicht beurteilen.

Zufriedenstellende Lösung für Blutspende-Ausschluss durch vielfältige Perspektiven sichern

Aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre haben wir uns immer wieder dafür ausgesprochen, die neue Regelung in einem interdisziplinären und partizipativen Prozess zu erarbeiten: Fachleute verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen und Verbände, die die bisher vom Ausschluss betroffenen Gruppen repräsentieren, sollten in die Entscheidungsfindung einbezogen werden.

Alle vorherigen Versuche der Bundesärztekammer, eine akzeptable und nachvollziehbare Regelung zu schaffen, waren nicht erfolgreich. Die bisherigen Veröffentlichungen der Bundesärztekammer und weiterer medizinisch geprägter Gremien lassen darauf schließen, dass es den Beteiligten an Wissen gegenüber den Lebens- und Verhaltensweisen schwuler Männer und trans Menschen sowie an sprachlicher Sensibilität mangelt.

Anders formuliert: Wo es um Sexualität und die Befragung von Menschen zu einem sehr sensiblen Thema geht, reicht die medizinische Perspektive nicht aus. Es ist Zeit, Wissen und Erfahrungen anderer Fachleute einzubeziehen. In England ist das beispielsweise mit der Gründung eines Steering-Komitees geschehen.

 

Position der Deutschen Aidshilfe zur bisherigen Regelung

Die Welt-Aids-Konferenz kommt 2024 nach München

Die 25. Internationale Aids-Konferenz wird 2024 in München stattfinden.

Zu der größten Konferenz zu wissenschaftlichen, sozialpolitischen und zivilgesellschaftlichen Aspekten von HIV werden vom 22. bis 26. Juli 2024 mehr als 15.000 Wissenschaftler*innen, Mediziner*innen, andere Gesundheitsexpert*innen und Aktivist*innen aus über 175 Ländern erwartet. Am 20. Juli 2024 werden die Vorkonferenzen beginnen.

Schwerpunktthema HIV in Osteuropa

Im Zentrum von „AIDS 2024“ wird die beunruhigende Entwicklung der HIV-Epidemie in Osteuropa stehen. Andriy Klepikov, Geschäftsführer von Alliance for Public Health, einer der größten NGOs in den Themenfeldern HIV und Tuberkulose in der Ukraine, wurde aus diesem Grund zum dritten Ko-Vorsitzenden berufen. Weitere Vorsitzende sind die australische Ärztin, Wissenschaftlerin und IAS-Präsidentin Sharon Lewin sowie Christoph Spinner vom Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München.

„München – die offizielle Partnerstadt von Kiew – bietet einen sicheren und einladenden Rahmen für Konferenzteilnehmende aus dieser Region und darüber hinaus, einschließlich für Menschen, die mit HIV leben und davon betroffen sind“, sagt Andriy Klepikov mit Blick auf den Austragungsort und das Schwerpunktthema.

„AIDS 2024 bietet die Gelegenheit, ein Schlaglicht auf eine der am schnellsten wachsenden HIV-Epidemien der Welt zu lenken, die durch den mangelnden Zugang zu Gesundheitsdiensten für Menschen, die Drogen konsumieren, verursacht und durch die Störungen und die Instabilität des Krieges in der Ukraine, Massenmigration und geschwächte Volkswirtschaften verschärft wird“, so Klepikov weiter.

Montréal darf sich nicht wiederholen!

Die Bewerbung der Stadt München für die Konferenzausrichtung wurde u. a. durch die Deutsche AIDS-Gesellschaft, die Münchner Aids-Hilfe und die Deutsche Aidshilfe (DAH) unterstützt.

„Deutschland muss sicherstellen, dass Vertreter*innen aus allen Regionen der Welt und aus allen wichtigen Bevölkerungsgruppen, seien es Drogengebraucher*innen oder Sexarbeiter*innen, ein Visum für die Teilnahme an der Konferenz erhalten“, betont Sasha Gurinova, DAH-Referentin für Internationales. Bei der Welt-Aids-Konferenz 2022 in Montréal hatten die kanadischen Behörden vielen Delegierten aus afrikanischen Ländern das Visum zu spät erteilt oder sogar verwehrt.

„Die Europäische Union und Deutschland haben große Unterstützung für ukrainische Geflüchtete gezeigt“, sagt Ferenc Bagyinszky von dem Netzwerk AIDS Action Europe. „Die Welt-Aids-Konferenz 2024 sollte daher auch Anlass sein, über einen universellen Zugang zur Gesundheitsversorgung und eine flächendeckende Versorgung mit Gesundheitsdienstleistungen für alle Menschen nachzudenken.“

Die Welt-Aids-Konferenz soll künftig durch alle Weltregionen rotieren

Wie die International AIDS Society mitteilt, soll die Konferenz künftig nach einem Rotationsprinzip abwechselnd in allen Regionen der Welt stattfinden. Für 2025 ist ein Austragungsort in Afrika, für 2026 in Lateinamerika oder der Karibik vorgesehen.

„Die globale Rotation wird dazu beitragen, dass Menschen aus der ganzen Welt die Möglichkeit haben, persönlich an unseren Konferenzen teilzunehmen. Außerdem können wir so kritische HIV-Themen in jeder Region in den Mittelpunkt rücken“, sagt IAS-Präsidentin Sharon Lewin. Zudem soll bei allen künftigen Konferenzen weiterhin eine virtuelle Teilnahme möglich sein.

 

1. Dezember 2022 – Welt-Aids-Tag 2022 – Motto: „Leben mit HIV. Anders als du denkst?“

Welt-Aids-Tag 2022 – Motto: „Leben mit HIV. Anders als du denkst?“

http://Welt-Aids-Tag 2022 – Motto: „Leben mit HIV. Anders als du denkst?“

Menschen mit HIV können heute leben wie alle anderen. Und würden das gern. Aber Unwissenheit und Vorurteile ihrer Umgebung machen ihnen das Leben oft unnötig schwer. Dagegen helfen Aufklärung und Selbstbewusstsein.
Die diesjährige Kampagne ist darauf ausgerichtet, dass Menschen mit HIV widersprechen und Diskriminierung, Schuldzuweisungen und Berührungsängsten nicht mehr hinnehmen wollen.

Fast alle erleben Diskriminierung

Im Jahr 2020 gaben bei einer Online-Befragung der Studie „positive stimmen“ 90 Prozent der Befragten an, sie würden gut mit ihrer HIV-Infektion leben. Drei Viertel fühlten sich gesundheitlich nicht oder nur wenig eingeschränkt. 95 Prozent berichteten jedoch von mindestens einer diskriminierenden Erfahrung in den letzten zwölf Monaten aufgrund von HIV. 52 Prozent gaben an, durch Vorurteile bezüglich der HIV-Infektion in ihrem Leben beeinträchtigt zu sein.

Das Motto zum Welt-Aids-Tag 2022 ist eine klare Absage an Diskriminierung und spricht für ein respektvolles und entspanntes Miteinander.

Seit mehr als 30 Jahren findet jedes Jahr am 1. Dezember der Welt-Aids-Tag statt. Er bekräftigt die Rechte der HIV-positiven Menschen weltweit und ruft zu einem Miteinander ohne Vorurteile und Ausgrenzung auf. Außerdem erinnert der Welt-Aids-Tag an die Menschen, die an den Folgen von HIV und Aids verstorben sind.

„Leben mit HIV. Anders als du denkst?“ ist die gemeinsame Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), der Deutschen Aidshilfe (DAH) und der Deutschen AIDS-Stiftung (DAS) zum Welt-Aids-Tag am 1.12.

Kampagne Welt-Aids-Tag 2022: https://www.welt-aids-tag.de/

Aktuelle Zahlen RKI Deutschland: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/H/HIVAIDS/Eckdaten/EckdatenDeutschland.pdf?__blob=publicationFile

Aktuelle Zahlen RKI Brandenburg: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/H/HIVAIDS/Eckdaten/EckdatenBrandenburg.pdf?__blob=publicationFile

21. Fachtag „Sexuelle Gesundheit in Brandenburg“, am 16. November 2022

21. Fachtag „Sexuelle Gesundheit in Brandenburg“, anlässlich des Welt-Aids-Tages 2022
„Leben mit HIV. Anders als du denkst?“
am 16. November 2022

anlässlich des Welt-Aids-Tages laden wir Sie herzlich zum 21. Fachtag „Sexuelle Gesundheit in Brandenburg“ ein. Nach der Hybridveranstaltung im letztem Jahr, lädt die Initiative Brandenburg – Gemeinsam gegen Aids, zu einem Präsenzfachtag ein. Ein wichtiges Ziel des Fachtages ist der Wissenstransfer. Neben dem Hauptthema „Sexuelle Bildung“ werden wir Ihnen ein Update zu MPX (Affenpocken) präsentieren.

Termin: Mittwoch, den 16. November 2022, 09.30 – 15.30 Uhr,

Tagungsort: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz, Henning-von-Tresckow-Str. 2-13, 14467 Potsdam, Haus S, Raum: 0.020,

Veranstaltungsprogramm: Veranstaltungsprogramm des 21. Fachtages

Wichtige Infos – MPOX (Affenpocken)

Robert Koch-Institut berichtet in seinem aktuellen Artikel zum Mpox-Ausbruch in Deutschland.Internationaler Mpox-Ausbruch: Einschätzung der Situation in Deutschland

Stand: 11.1.2023

In Deutschland sind im Mai 2022 erstmals Fälle von Mpox identifiziert worden (zur Umbenennung von Affenpocken in Mpox siehe Mitteilung der WHO vom 28.11.2022). Bislang wurden rund 3.700 Fälle an das RKI übermittelt. Nach einem starken Anstieg sind die Fallzahlen ab August 2022 infolge intensiver Public-Health-Bemühungen verschiedener Stellen deutlich zurückgegangen, seit Mitte Oktober 2022 werden nur noch wenige, in manchen Wochen gar keine Fälle gemeldet. In Deutschland wurden bislang keine Todesfälle registriert. Fallzahlen nach Meldewoche, Ländern, Kreisen, Altersgruppen und Geschlecht sind tagesaktuell über SurvStat https://survstat.rki.de abrufbar.

Nach derzeitigem Wissen ist für eine Übertragung des Erregers ein enger körperlicher Kontakt erforderlich. Die Übertragungen sind in diesem Ausbruch in erster Linie im Rahmen von sexuellen Aktivitäten erfolgt, insbesondere bei Männern, die sexuelle Kontakte mit anderen Männern haben. Weniger als 1% der Fälle betrafen Frauen, Jugendliche oder Kinder.

Der Mpox-Ausbruch in Deutschland steht im Zusammenhang mit einem Geschehen, das seit Mai 2022 viele Länder weltweit, insbesondere in Europa und Amerika, betrifft und von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weiterhin als „Gesundheitliche Notlage mit internationaler Tragweite“ (Public Health Emergency of International Concern, PHEIC) deklariert wird. Aktuelle internationale Fallzahlen können dem Dashboard und der Mpox-Ausbruchsseite der WHO entnommen werden. Die meisten Betroffenen erkranken nicht schwer. Nur vereinzelt sind im Ausland Todesfälle berichtet worden.

Infektionen müssen frühzeitig erkannt und Vorsichtsmaßnahmen umgesetzt werden, um Ansteckungen und ein Wiederaufflammen des Ausbruchs in Deutschland zu verhindern. Informationen zu Symptomen, Übertragungswegen und Schutzmöglichkeiten, u.a. auch die Möglichkeit einer Impfung, sind daher essentiell. Ärztinnen und Ärzte sollten Mpox bei Personen mit unklaren pockenähnlichen Hauteffloreszenzen (in Abgrenzung von Windpocken etc.) oder Läsionen in die erweiterten differenzialdiagnostischen Überlegungen mit einbeziehen.

Eine Gefährdung für die Gesundheit der breiten Bevölkerung in Deutschland schätzt das RKI als sehr gering ein. Das RKI beobachtet die Situation weiter sehr genau und passt seine Einschätzung ggf. dem aktuellen Kenntnisstand an.

Unter www.rki.de/mpox stellt das RKI FAQ zu Mpox und verschiedene Empfehlungen und Hinweise u.a. zu Hygienemaßnahmen, Vorgehen bei Großveranstaltungen, Diagnostik und Therapie zur Verfügung. Ein Flyer von RKI und BZgA u.a. mit Hinweisen zu Übertragungswegen und Präventionsmöglichkeiten ist unter www.rki-de/mpox-flyer abrufbar.

Informationen zur Impfung gegen Mpox, darunter die Impfempfehlung der STIKO und Impf-FAQ, sind unter www.rki.de/mpox-impfung zu finden.

Stand: 11.01.2023

weitere Artikel: Infos zur MPX-Impfung (Affenpocken)

https://www.aidshilfe.de/affenpocken-uebertragung