Vereinigung Cockpit: Pilot*innen mit HIV können fliegen!

Pilot*innen mit HIV gelten grundsätzlich als fluguntauglich. Der Berufsverband Cockpit e. V. regt nun die Abschaffung dieser überholten und diskriminierenden Vorschriften an.

Pilot*innen mit HIV gelten grundsätzlich als fluguntauglich. Der Berufsverband Cockpit e. V. regt nun die Abschaffung dieser überholten und diskriminierenden Vorschriften an.

Dank moderner HIV-Therapien können Menschen mit HIV heute in der Regel jeden Beruf ausüben und sind ebenso leistungsfähig wie ihre Kolleg*innen. Im Berufsalltag des Cockpitpersonals wird dieser Realität jedoch nicht vollständig Rechnung getragen: Die derzeitigen Richtlinien stufen Pilot*innen nach einer HIV-Diagnose pauschal als fluguntauglich ein – unabhängig von ihrem tatsächlichen Gesundheitszustand. Infolgedessen dürfen sie entweder kein Flugzeug mehr steuern oder erhalten nach einem aufwendigen Verfahren lediglich ein stark eingeschränktes Flugtauglichkeitszeugnis. Für Berufseinsteiger*innen mit HIV bleibt der Weg zu einer Karriere als Pilot*in sogar vollständig versperrt.

Positionspapier „Fliegen mit HIV“

Cockpit e.V., der Berufsverband der Verkehrsflugzeugführer*innen in Deutschland, engagiert sich seit 1969 für die Verbesserung der Flugsicherheit aus Sicht der Pilot*innen und setzt sich für die Abschaffung dieser veralteten Auflagen ein. Deren Arbeitsgruppe „Diversity & Social“ hat anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember 2024 das Positionspapier „Fliegen mit HIV“ veröffentlicht.

Die derzeit EU-weit gültigen medizinischen Regelungen für Pilot*innen, die mit HIV leben, gelten demnach seit 2008 nahezu unverändert und spiegeln nicht den aktuellen Stand der Wissenschaft wider. Wenn die lizenzausstellende Behörde alleine aufgrund des HIV-Status eine Beeinträchtigung der Flugtauglichkeit unterstelle, sei dies darüber hinaus ein Verstoß gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG), so die Pilot*innen-Vereinigung in ihrem Positionspapier.

2018 hatte es in Großbritannien einen ersten Vorstoß zur Änderung der EU-Verordnung gegeben. In der Folge initiierte die Europäische Agentur für Flugsicherheit eine Literaturrecherche zur Flugtauglichkeit von Pilot*innen mit HIV, die jedoch keine klaren Ergebnisse lieferte. Forschungsgelder für die notwendige Folgestudie seien 2022 zwar bereitgestellt und ausgeschrieben, bedauerlicherweise aber nicht abgerufen worden. Seitdem scheint das Interesse der europäischen Akteur*innen an diesem Thema merklich nachgelassen zu haben.

„Wir wollen erreichen, dass diese Gelder für die notwendige Folgestudie nochmals ausgeschrieben werden“, erklärt Tobias Hinsch, Leiter der AG Diversity & Social der Vereinigung Cockpit. „Auf der Welt-Aids-Konferenz in München konnten wir mit mehreren Wissenschaftler*innen ins Gespräch kommen, die großes Interesse daran haben, eine Studie zur medizinischen Flugtauglichkeit von Pilot*innen mit HIV durchzuführen.“

HIV-Status ist irrelevant für Arbeitsfähigkeit

Um unnötige Ängste und Vorurteile abzubauen und Stigmatisierung entgegenzuwirken, sollten die Fluggesellschaften ihre Personalabteilungen über das Thema HIV informieren und zum Beispiel Gesundheitsprogramme sowie Erste-Hilfe-Schulungen nutzen, um alle Beschäftige über HIV aufzuklären und Unterstützungsangebote aufzuzeigen.

Die Vereinigung Cockpit spricht sich zudem dafür aus, dass eine HIV-Infektion nicht länger ein Ausschlusskriterium für den Abschluss von Fluguntauglichkeitsversicherungen ist. Des Weiteren sollte die Präexpositionsprophylaxe (PrEP) in den Katalog der für Pilot*innen zugelassenen Medikamente aufgenommen werden. „In Einzelfällen führte selbst die Einnahme von PrEP dazu, dass Pilot*innen ihre Flugtauglichkeit verloren und diese erst nach Vorlage eines negativen HIV-Tests zurückerlangten“, erläutert Tobias Hinsch.

Die Deutsche Aidshilfe (DAH) unterstützt das Positionspapier von Cockpit e. V. „Es wird Zeit, dass der aktuelle Stand des medizinischen Wissens zu HIV sich auch in der Bewertung von beruflicher Tauglichkeit widerspiegelt“, erklärt Kerstin Mörsch von der DAH-Kontaktstelle HIV-bezogene Diskriminierung. „Menschen mit HIV sind nicht per se für bestimmte Berufe ungeeignet oder nur bedingt einsetzbar. Das gilt auch für Pilot*innen.“

(ascho)

Das Positionspapier „Fliegen mit HIV“ ist auf der Webseite der Vereinigung Cockpit e.V. abrufbar.

https://www.vcockpit.de/flight-safety/policies-positionspapiere/#c318

1. Dezember – Welt-Aids-Tag

36. Welt – Aids – Tag in Deutschland

Leben mit HIV.
Anders als du denkst?

Egal, ob es um den Job, Freizeit, Sexualität oder Familienplanung geht: Menschen mit HIV können heute leben wie alle anderen.  Bei rechtzeitiger Behandlung lässt sich der Ausbruch von Aids verhindern. HIV ist unter Therapie auch nicht mehr übertragbar. Das sind die guten Nachrichten.

Die schlechten: Diskriminierung macht HIV-positiven Menschen das Leben oft immer noch unnötig schwer. Meist sind Vorurteile und Unwissenheit der Grund. Manche Leute fürchten nach wie vor eine Übertragung des Virus im Alltag und gehen deshalb auf Abstand, obwohl es dafür keinen Grund gibt.

Unsere Kampagne zeigt die Wirklichkeit im Jahr 2024: Menschen mit HIV geben einen Einblick in ihr Leben. Dabei wird deutlich: HIV muss im Alltag längst nicht mehr die Hauptrolle spielen. Und: Ein entspanntes und respektvolles Zusammenleben von Menschen mit und ohne HIV ist für viele bereits eine Selbstverständlichkeit.

Hilfreich ist dabei, wenn alle Beteiligten gut Bescheid wissen. Unsicherheiten lassen sich meist durch Informationen aus dem Weg räumen. Auch dabei will die Kampagne helfen.

Zugleich bitten wir um Unterstützung: Bitte teile die Inhalte der Kampagne und sprich mit anderen Menschen darüber. Zeig Schleife und setze mit uns ein Zeichen gegen Diskriminierung!

weiterführende Infos: https://www.welt-aids-tag.de/

Daten und Fakten zu HIV
Weltweit leben etwa 40 Millionen Menschen mit HIV. Noch lange haben nicht alle Zugang zu den lebensnotwendigen Medikamenten.

Daten & Fakten weltweit

  • Weltweit leben etwa 40 Millionen Menschen mit HIV.
  • Gut drei Viertel der Menschen mit HIV erhalten Medikamente – etwa ein Viertel also nicht.
  • 2023 starben weltweit 630.000 Menschen an den Folgen von HIV/Aids.
  • Seit Beginn der Epidemie sind mehr als 42 Millionen Menschen an den Folgen von Aids gestorben.
  • Am stärksten betroffen ist das südliche Afrika. In Osteuropa und Zentralasien ist die Zahl der Infektionen in den letzten Jahren gestiegen, zugleich haben prozentual viel weniger Menschen Zugang zur HIV-Therapie.

Stand: Ende 2023, Quelle: UNAIDS

Daten & Fakten Deutschland

  • In Deutschland leben rund 96.700 Menschen mit HIV.
  • 2023 haben sich 2.200 Menschen neu mit HIV infiziert. Die Zahl ist damit wieder in etwa so hoch wie vor der Covid-Epidemie.
  • 99% der Menschen mit HIV-Diagnose nehmen HIV-Medikamente.
  • Rund 8.200 Menschen in Deutschland wissen nichts von ihrer Infektion und erhalten deswegen keine Behandlung.
  • Deswegen erkranken immer noch rund 1.200 Menschen pro Jahr an Aids oder einem schweren Immundefekt – obwohl es vermeidbar wäre.
  • Etwa 33.900 Menschen sind bisher in Deutschland an den Folgen von Aids gestorben.

Stand: Ende 2023, Quelle: Robert Koch-Institut

Zahlen zu HIV in Deutschland sind auf der Webseite des Robert-Koch-Instituts abrufbar

Am Welt-Aids-Tag am 1.12. Solidarität mit HIV-positiven Menschen – Die Kampagne „Ich bin dran!“ zeigt Vorbilder

Am Welt-Aids-Tag am 1.12. wird die Solidarität mit HIV-positiven Menschen zum Ausdruck gebracht. Die Kampagne „Ich bin dran!“ zeigt Vorbilder.

https://www.ichbindran.de

Gegen Diskriminierung von Menschen mit HIV braucht es klare Worte und Taten – auch und vor allem von HIV-negativen Menschen. Mit ihrer Kampagne „Ich bin dran!“ sucht die Deutsche Aidshilfe (DAH) solche Verbündete – und präsentiert „Allys“, die sich schon gegen Diskriminierung einsetzen. Ally ist ein etablierter Begriff für Menschen, die ihre privilegierte Position nutzen, um benachteiligten Gruppen aktiv zur Seite zu stehen.

Ally sein heißt, dass eine Person, die mehr Privilegien hat, sich mit anderen, die weniger davon haben verbündet. Diese Unterstützung ist keine einmalige Sache, sondern ein Prozess.  Es ist wichtig, dass die Hilfe echt ist und dass die Menschen, denen man supporten möchte, das auch so sehen. Zum Ally wird man nicht, wenn man sich selbst so bezeichnet, sondern die Menschen mit denen man sich verbündet, müssen das auch so sehen! Denn Allyship bedeutet auch, die die Komfortzone zu verlassen und zu handeln: Für ein Thema, dass eine*n nur auf den ersten Blick gar nicht betrifft.

Auf unserer Webseite werden die Geschichten von acht Menschen erzählt, die zu Allys geworden sind. Ihre Beispiele können inspirieren, selbst aktiv zu werden – zum Beispiel gegen Diskriminierung von Menschen, die mit HIV leben oder Drogen konsumieren, gegen Rassismus oder gegen Homo- und Transfeindlichkeit.

https://www.ichbindran.de

23. Fachtag „Sexuelle Gesundheit in Brandenburg“, am 13. November 2024

Anlässlich des Welt Aids-Tages lädt die Initiative Brandenburg für sexuelle Gesundheit und Bildung zum 23. Fachtag: „Sexuelle Gesundheit in Brandenburg“ ein. Das Robert Koch-Institut schätzt, dass zurzeit in Deutschland mehr als 93.000 Menschen, mit dem HI-Virus leben. Erneut zeigt die Kampagne „Leben mit HIV. Anders als du denkst?“ zum Welt-Aids-Tag: Menschen mit HIV können heute leben wie alle anderen. Und würden das gern. Aber Unwissenheit und Vorurteile ihrer Umgebung machen ihnen das Leben oft unnötig schwer.

Auch in Brandenburg müssen Menschen nach wie vor Diskriminierung erleben. Mit der Vision: „Gemeinsam für Aufklärung und Prävention – Wissen statt Vorurteile und Ängste“, hat die Initiative Brandenburg für sexuelle Gesundheit und Bildung (IBSGB) anlässlich der Landtagswahl, ein Landeskonzept für eine zukünftige HIV- und STI-Prävention entwickelt. Wir sind der Überzeugung, dass Aufklärung zu HIV und sexueller Gesundheit mit Antidiskriminierungsarbeit verknüpft werden muss. Das Landeskonzept möchten wir Ihnen während des Fachtages vorstellen.

Veranstaltungsprogramm: Einladung 23. Fachtag 2024_final

Anmeldeformular: 13.11.2024_Formular_Anmeldung

Runde 7 der Brandenburger „Jeans Box“

Pünktlich zum Schulstart hat die Übergabe der Jeans Box an 15.100 Schüler*innen des Landes Brandenburg begonnen.

Die „Brandenburger Jeans-Box“ ist ein Angebot für jungen Menschen der weiterführenden Schulen, der Klassenstufe 10. In keinem anderen Bundesland gibt es dieses Präventionsprojekt. Was steckt in der Brandenburger Jeans Box? Das sind: Adressen und Ansprechpersonen zu wohnortnahen Beratungsangeboten, ein Kondom und Infobroschüren. Die erfolgreiche Kooperation von der Initiative Brandenburg für sexuelle Gesundheit und Bildung, der Innungskrankenkasse Brandenburg und Berlin (IKK BB) und den Gesundheitsämtern des Landes BB ermöglichte es erneut, dass mehr als 15.100 Schüler*innen bis zu den Winterferien eine Jeans Box erhalten. In den Brandenburger Gesundheitsämtern wird jedes Jahr zum Schulstart die Feststellung zur Berufstauglichkeit durchgeführt. Durch dieses Verfahren können so viele Schüler*innen erreicht werden.
Mit dem Infopaket erhalten die Schüler*innen Infos zu: Verhütungsmitteln, der Verhütung von Schwangerschaft und sexuell übertragbaren Infektionen, Anlaufstellen für Beratung, Testung und Informationen zu den Fragen, die in der Sexualität eine Rolle spielen können. Durch die Jeans Box erfährt der*die Schüler*in, wo im jeweiligen Landkreis bzw. der kreisfreien Stadt Beratung und Hilfe zu finden sind. Ebenfalls werden wichtige kostenlos bundesweite Telefon- und Onlineangebote, wie zum Beispiel dem Jugendhilfetelefon, bekannt gemacht.
Die Box möchte einladen zu stöbern, zu entdecken – falls es Fragen gibt –  gegebenenfalls Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Logo Initiative Brandenburg - für sexuelle Gesundheit und Bildung

Initiative Brandenburg – Einladung zur Gesprächsrunde am 4. September 2024

Einladung zur Gesprächsrunde     

Die Initiative Brandenburg für sexuelle Gesundheit und Bildung (folgend Initiative Brandenburg)
lädt zur Gesprächsrunde mit zukünftigen Brandenburger Politiker*innen ein.

Anlässlich des Welttages für sexuelle Gesundheit möchte die Initiative Brandenburg, die Vision:

„Gemeinsam für Aufklärung und Prävention – Wissen, statt Vorurteile und Ängste“ und deren inhaltliche Schwerpunkte, vorstellen.

Datum: Mittwoch, 4. September 2024
Zeit: 12:00 – 13:00 Uhr
Ort: Potsdam Museum, Veranstaltungssaal, Am Alten Markt 9, 14467 Potsdam

Die Vision möchte einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, die 95-95-95-0-Ziele von UNAIDS zu erreichen. Das bedeutet, dass auch in Brandenburg bis 2030:

  • 95% der Menschen mit einer HIV-Infektion von ihrer Infektion wissen,
  • davon mindestens 95% eine HIV-Therapie erhalten,
  • davon mindestens 95% eine Viruslast unter der Nachweisgrenze haben,
  • und dass 0% der Menschen wegen ihrer HIV-Infektion diskriminiert werden.

Es wurde bereits viel erreicht, aber es gibt noch Lücken zu schließen. Die Erfahrungen der Akteur*innen der Initiative Brandenburg zeigen, dass der Fokus unserer zukünftigen gemeinsamen Arbeit auf Antidiskriminierung, sexueller Gesundheit und sexueller Bildung liegen muss. Während der Gesprächsrunde werden Forderungen der Akteur*innen der Initiative Brandenburg anlässlich der Landtagswahl 2024 vorgestellt.

Der Welttag für sexuelle Gesundheit wird jedes Jahr im September begangen und zielt darauf ab, das Bewusstsein für Themen wie sexuell übertragbare Infektionen (STI) zu schärfen und die Bedeutung einer offenen Kommunikation für die sexuelle Gesundheit zu betonen. Leider ist es immer noch ein Tabu, über sexuell übertragbare Infektionen zu sprechen.

Anmeldung bis spätestens 02. September 2024 unter: sk@aidshilfe-potsdam.de

Falls Sie Fragen haben, können Sie sehr gern mit uns Kontakt aufnehmen.

Kontakt: Sabine Frank, AIDS-Hilfe Potsdam e.V.

Landesgeschäftsstelle der Initiative Brandenburg für sexuelle Gesundheit und Bildung , Tel: 0331-95130851

Welt-Aids-Konferenz vom 22.-26. Juli, in München

Put People First – Welt-Aids-Konferenz nach über 30 Jahren erstmals wieder in Deutschland, in München statt

Zwischen dem 22. und 26. Juli 2024 wird die bedeutendste Konferenz zu den wissenschaftlichen, sozialpolitischen und gesellschaftlichen Aspekten von HIV abgehalten, bei der über 15.000 Wissenschaftler, Ärzte, Gesundheitsexperten und Aktivisten aus mehr als 175 Ländern erwartet werden. AIDS 2024 wird zahlreiche Menschen, die mit HIV leben, davon betroffen sind oder in diesem Sektor tätig sind, zusammenbringen, um Erkenntnisse, bewährte Verfahren und Erfahrungen aus vier Jahrzehnten der Auseinandersetzung mit HIV sowie aus den Reaktionen auf COVID-19, Mpox und andere öffentliche Gesundheitsgefahren auszutauschen. Deutschland, wo über 90.000 Menschen mit HIV leben, weist eine niedrige Prävalenz auf. Zudem haben sich die Neuinfektionsraten in den letzten zwei Jahrzehnten mehr als halbiert. Im Kontrast dazu nehmen die HIV-Infektionen in osteuropäischen Ländern zu und übersteigen die Zahlen aus den 1980er Jahren. Der Kampf gegen HIV/AIDS ist noch nicht beendet, selbst wenn die Wahrnehmung in Deutschland möglicherweise eine andere ist.

Die Welt trifft sich im Global Village

Neben der Hauptkonferenz bietet sie eine eigene Messehalle für das Global Village an. Das Global Village ist ein vielfältiger und lebendiger Ort, an dem verschiedene Communities und Nicht-Regierungs-Organisationen aus der ganzen Welt zusammenkommen, um sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Die Konferenz ist in ihrer Größe, Bedeutung und partizipativen Struktur einzigartig für den Bereich HIV und wichtig für Menschen mit HIV. Der regionale Schwerpunkt der diesjährigen Konferenz liegt auf Osteuropa, das Motto ist „Put People First“.

Die Deutsche Aidshilfe wird mit mehreren Angeboten auf der Konferenz präsent sein. An einem eigenen kleinen Stand im Glogal Village wird sie ihre vielfältige Arbeit, Projekte, Präventions- und Informationsmaterialien vorstellen.

In der Länder- und Industrieausstellung wird die Deutsche Aidshilfe (DAH) Teil des Deutschen Standes sein. Hier stellen alle bundesweit und global in der HIV-Prävention agierenden Regierungs- und Nicht-Regierungsorganisationen die gemeinsame Arbeit vor. Neben dem BMG (Bundesministerium für Gesundheit) sind u.a. die BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung), das RKI (Robert Koch Institut), das BMZ und die GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit), das Aktionsbündnis gegen AIDS und die DAH sowie Ärzt*innenverbände und Wissenschatler*innen vertreten.

In einer großen Networkingszone (NWZ) im Global Village wird Raum für Aktivität sein. Hier werden Podiumsdiskussionen, Aktionen, Umfragen und Präsentationen stattfinden. Es wird Raum für Austausch, Begegnung und Vernetzung geben. Täglich unter einem anderen Motto präsentieren und agieren die verschiedenen Communityprojekte und Netzwerke. Es werden Best Practice Projekte vorgestellt, die Besucher*innen werden eingeladen, sich an Umfragen und Mit-Mach-Aktionen zu beteiligen, in diversen Runden über aktuelle Themen zu diskutieren, und Rapporteur*innen berichten über die Highlights aus der wissenschaftlichen Konferenz. Zudem regen Kunstaktionen zum Nachdenken und Mitmachen ein.

Inmitten des überaus quirligen Global Village wollen wir gemeinsam zeigen, wie aktiv und vielfältig Communitys in Deutschland sind.

Täglich wechselnde Schwerpunkte

Das wechselnde Programm der Networkingzone greift täglich einen Schwerpunkt auf:

  • Let’s celebrate our diversity.
  • Let’s scale up our fight against discrimination.
  • Let’s do justice to migration worldwide.
  • Let’s strengthen prevention.
  • Let’s fight for fair health care.

https://www.iasociety.org/conferences/aids2024

 

 

Sexarbeit in Deutschland: Der Druck nimmt zu

Studie „Sexuelle Gesundheit und HIV/STI-Präventionsstrategien und -bedarfe von Sexarbeitenden“

Zwei Jahre lang hat sich die Deutsche Aidshilfe im Rahmen einer partizipativen qualitativen Studie mit den Bedarfen von Sexarbeiter*innen auseinandergesetzt. Auf dieser Seite fassen wir die Ergebnisse zusammen und präsentieren die Empfehlungen. Unten finden Sie auch Kontaktmöglichkeiten.

Hilfsangebote wichtiger denn je
Was brauchen Sexarbeiter*innen für ihre sexuelle Gesundheit? Eine Studie der Deutschen Aidshilfe liefert Antworten und gibt beeindruckende Einblicke in sehr unterschiedliche Lebenssituationen.

Finanzielle und soziale Benachteiligung sowie Gewalt gefährden zunehmend die Gesundheit von Sexarbeiter*innen. Mit diesem Druck nimmt auch das Risiko von HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI) zu, ebenso die Angst davor. Das ist ein zentrales Ergebnis einer zweijährigen Studie der Deutschen Aidshilfe (DAH) mit Förderung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG). Die Studie offenbart zugleich einen großen Bedarf an Informationen und die wichtige Rolle des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD). Die Ergebnisse beinhalten elf konkrete Empfehlungen für Hilfs- und Präventionsangebote der Zukunft sowie den gesellschaftlichen und politischen Umgang mit Sexarbeit.

Umfassende Studie
Die Auswertung der Studie „Sexuelle Gesundheit und HIV/STI-Präventionsstrategien und -bedarfe von Sexarbeitenden“ weist dabei weit über die ursprüngliche Fragestellung hinaus. Nie zuvor hat eine wissenschaftliche Untersuchung die gesundheitliche Situation von Menschen in der Prostitution in Deutschland so vielfältig beschrieben – dies mit Blick auf Herkunft und geschlechtliche Identität ebenso wie auf verschiedene Motivationen für die Tätigkeit. Insgesamt 80 Sexarbeiter*innen aus 23 Herkunftsländern haben in Gruppengesprächen ihre Erfahrungen mitgeteilt, unter ihnen solche, die illegale Drogen konsumieren („Beschaffungsprostitution“), trans Menschen, Schwarze Menschen sowie Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen.

Hohes Interesse an sexueller Gesundheit
„Die meisten Studienteilnehmenden messen dem Thema sexuelle Gesundheit eine hohe Bedeutung bei und wünschen sich mehr Informationen zum Schutz vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen, insbesondere zur HIV-Prophylaxe PrEP. Diese Schutzmöglichkeit sollte auch häufiger in Gesundheitsämtern thematisiert und angeboten werden“, sagt Studienleiterin Eléonore Willems von der Deutschen Aidshilfe (DAH). Fast die Hälfte der Beteiligten hatte vor der Teilnahme an der Studie noch nichts von der medikamentösen Schutzmethode gewusst, viele hatten nur vage Kenntnisse.

Wichtige Rolle des Öffentlichen Gesundheitsdienstes
Einrichtungen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) spielen für die sexuelle Gesundheit von Sexarbeiter*innen generell eine wichtige Rolle, insbesondere durch die kostenlosen und anonymen HIV/STI-Untersuchungsangebote nach § 19 Infektionsschutzgesetz. Doch nicht überall in Deutschland gibt es bedarfsgerechte Angebote: Beratung und Testmöglichkeiten müssen vielerorts besser auf die Bedürfnisse von Sexarbeiter*innen abgestimmt werden, zum anderen müssen Gruppen wie trans Frauen, Drogen konsumierende Menschen oder migrantische junge Männer besser erreicht werden.

Dazu sagt Dr. Johanna Claass, Ärztin und Leiterin der Fachabteilung Sexuelle Gesundheit in der Sozialbehörde Hamburg sowie Mitglied im Projektbeirat der Studie: „Die Studie belegt eindrücklich, was wir in den Gesundheitsämtern täglich erleben: der ÖGD ist unverzichtbar für Menschen in der Sexarbeit. Es ist unsere Aufgabe, unsere Angebote gut bekannt zu machen, auch zu Randzeiten und über das Internet sowie in verschiedenen Sprachen ansprechbar zu sein. Noch aktiver müssen wir die Beratung zur PrEP angehen und die Verschreibung einfach und ohne unnötige Hürden gestalten.“

Krankenversicherungsschutz ist essenziell
Eine zentrale Hürde für viele Sexarbeiter*innen ist ein fehlender Krankenversicherungsschutz. Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Notwendigkeit, dass alle Menschen Zugang zur Krankenversicherung beziehungsweise bei Bedarf zur HIV-Therapie oder HIV-Prophylaxe bekommen, auch Menschen ohne Aufenthalts­papiere. Nur so lässt sich die Gesundheit der Betroffenen schützen, Übertragungen werden sowohl durch die Therapie als auch durch die PrEP verhindert.

Vier Kernprobleme
Die Forscher*innen haben aus den Gruppengesprächen der Studie vier Kernprobleme identifiziert, die sich negativ auf die Gesundheit von Sexarbeiter*innen auswirken:

  1. Gewalterfahrungen und Angst vor Gewalt,
  2. finanzielle Not,
  3. psychische Belastungen, oft in Zusammenhang mit Stigmatisierung,
  4. fehlende Legalität und die Angst vor Strafverfolgung, etwa aufgrund von Sperrbezirken oder bei fehlender Anmeldung nach dem Prostituiertenschutzgesetz, bei Menschen ohne Aufenthaltspapiere die Angst vor Abschiebung.

Diese Probleme können Sexarbeiter*innen am aktiven Schutz ihrer Gesundheit hindern. So kann es Menschen in Not schwerfallen, auf dem Gebrauch von Kondomen zu bestehen – während Kunden immer häufiger auf Verzicht drängen.

Ausgrenzung reduzieren, Hilfsangebote ausbauen
„Wenn Menschen mit existenziellen Problemen kämpfen, erscheint Gesundheit zweitrangig. Wir müssen Menschen in der Sexarbeit ganzheitlich stärken und Hilfsangebote ausbauen“, sagt Eléonore Willems, Studienleiterin bei der Deutschen Aidshilfe. „Stattdessen geht zurzeit an vielen Orten die Finanzierung für Hilfs- und Präventionsangebote zurück.“

„Um Menschen in der Sexarbeit zu schützen, müssen wir ihre gesellschaftliche Situation verbessern, indem wir die rechtliche Verfolgung und Ausgrenzung abbauen“, konstatiert Silke Klumb, Geschäftsführerin der Deutschen Aidshilfe.

Caspar Tate, Sexarbeiter, Peer-Berater bei trans*Sexworks und Peer-Forscher in der partizipativen Studie sowie Mitglied im Projektbeirat aus Berlin führt aus: „Sexarbeitsfeindlichkeit, Rassismus und Transmisogynie führen zu Gewalt gegen Sexarbeiter*innen, ganz besonders gegen trans weibliche Sexarbeiter*innen. Wir möchten mit Respekt behandelt werden. Wir sind normale Menschen, keine Monster. Ausgrenzung und Isolierung haben eine negative Auswirkung auf die Gesundheit von Sexarbeiter*innen. Durch Projekte von und für Sexarbeiter*innen und akzeptierende Arbeit kann die Gesundheit in unserer Community gefördert werden.“

Lydia, Sexarbeiterin und Peer-Forscherin in der Studie aus Leipzig, sagt: „Diskriminierung und Kriminalisierung sind sehr belastend. In meiner Fokusgruppe waren Frauen, die ihr Arbeit gerne machen. Sie wünschen sich, offen über ihre Sexarbeit reden zu können, wie bei anderen Jobs auch. Können sie aber nicht. Sie haben Angst um ihren Hauptjob, Angst, dass ihre Kinder in der Schule gemobbt werden und Angst vor Benachteiligung, zum Beispiel bei Sorgerechtsstreitigkeiten oder bei der Wohnungssuche. Es gibt ein großes Bedürfnis nach Austausch untereinander.“

Unterstützen statt Verfolgen
Eines zeigt die Studie sehr deutlich: Jede Form von Arbeit unter nicht legalen Bedingungen verdrängt Sexarbeiter*innen in unsichtbare und unsichere Bereiche, wo sie für Prävention und Hilfsangebote nicht mehr erreichbar sind. Demensprechend sollten Sperrbezirke in allen Bundesländern abgeschafft werden. Dringend notwendig sind ein Ausbau von Sozialarbeit und Beratung sowie das Schaffen von Räumen für den Austausch untereinander.

Prävention auch für Kund*innen
Zudem muss die Prävention auch Kunden einbeziehen und dabei auf Respekt, faire Preise, die Nutzung von Kondomen sowie Aufklärung zu HIV und Geschlechts­krankheiten zielen.

Sexarbeit akzeptieren, Lebenssituationen verbessern
Nicht zuletzt gibt die Studie einen wertvollen Einblick in das Verhältnis, das Sexarbeiter*innen zu ihrer Tätigkeit haben. Studienleiterin Willems fasst zusammen: „Die dichotome Unterteilung in ‚unfreiwillige Prostituierte‘ und ‚selbstbestimmte Sexarbeiter*innen‘ ist zu kurz gedacht. Die Studienteilnehmenden haben äußerst kom­plexe und vielfältige Empfindungen und Einstellungen gegenüber ihrer Tätigkeit beschrieben. Für viele ist Sexarbeit eine Ressource: die beste oder sogar einzige Möglichkeit für sie, Geld zu verdienen und damit den eigenen Lebensunterhalt und in manchen Fällen auch den ihrer Familien zu sichern. Allgemeine Bewertungen von Sexarbeit sind fehl am Platz. Wir müssen uns dringend auf die Verbesserung der Lebenssituation und der Gesundheit von Menschen in der Sexarbeit konzentrieren.“

Beratung für Sexarbeiter*innen in Brandenburg:
INVIA – Streetwork – HIV-/Aids-Prävention im Land Brandenburg und grenzüberschreitenden Raum
Die Berliner und Brandenburger Beratungsstellen für Frauen, die von Menschenhandel betroffen sind, arbeiten eng mit IN VIA Streetwork – HIV-/Aids-Prävention im Land Brandenburg und im grenzüberschreitenden Raum zu Polen zusammen.

Kontakt: https://invia-berlin.de/schutz-fuer-frauen/

Weitere Informationen

Zitiert nach einer Pressemitteilung der Deutschen Aidshilfe (DAH) vom 10.04.2024

 

PrEP Angebot in Brandenburg

Das Wichtigste über die PrEP

PrEP bedeutet „Prä-Expositions-Prophylaxe“, auf Deutsch: Vorsorge vor einem möglichen HIV-Kontakt.
Die PrEP ist eine Safer-Sex-Methode, bei der HIV-Negative ein HIV-Medikament einnehmen, um sich vor einer Ansteckung mit HIV zu schützen.
Menschen mit erhöhtem HIV-Risiko bekommen die PrEP bei bestimmten Ärzt*innen verschrieben. Die PrEP-Medikamente und -Untersuchungen werden dann von der gesetzlichen Krankenkasse finanziert.
Empfohlen wird die PrEP zur täglichen Einnahme. Es gibt auch ein Einnahmeschema vor und nach dem Sex.
Wer die PrEP nimmt, muss regelmäßig auf HIV und die Nierenfunktion untersucht werden. Auch Untersuchungen auf andere Geschlechtskrankheiten gehören dazu. Eine gute ärztliche Begleitung ist deshalb für die PrEP wichtig.
Die PrEP schützt vor HIV, aber nicht vor anderen Geschlechtskrankheiten.

https://www.aidshilfe.de/hiv-prep#das-wichtigste-ber-die-prep

Versorgung in Brandenburg

Brandenburger Ärzt*innen:
Dr. Ines Liebold
Karl-Liebknecht-Straße 19 b-e 15827 Blankenfelde
03379 371937 megblankenfelde@gmx.de

Dr. Carsten Lange
Förster-Funke-Allee 104 14532 Kleinmachnow
033203 5850 c.lange@urologe-kleinmachnow.de

3. EMIS-Studie (European Men-who-have-sex-with-men and Trans People Internet Survey) – Start der Befragung in 50 EU-Ländern

Am 18. Februar 2024 startet in 50 europäischen Ländern zum dritten Mal die EMIS-Studie (European Men-who-have-sex-with-men and Trans People Internet Survey).

Die federführend von der Universität Maastricht, dem Robert Koch-Institut und der Deutschen Aidshilfe (DAH) durchgeführte Befragung zu Themen der Gesundheit und des Wohlbefindens richtet sich sowohl an schwule und bisexuelle Männer als auch erstmals dezidiert an trans Frauen und nicht-binäre Menschen, die Sex mit Männern haben.

Zur Teilnahme aufgerufen sind damit Menschen, die sich als cis oder trans Mann, trans Frau oder nicht-binäre Person identifizieren und

  • Sex mit Männern haben
  • und/oder sich zu Männern hingezogen fühlen
  • und/oder sich vorstellen können, in Zukunft Sex mit Männern zu haben.

Die anonyme Erhebung behandelt Fragen zum Sexleben ebenso wie zum psychischen Wohlbefinden, zu Erfahrungen mit Stigmatisierung und Diskriminierung sowie zur Zufriedenheit mit der Gesundheitsversorgung.

Mit den erhobenen Daten will die EMIS-Studie unter anderem Erkenntnisse gewinnen zu

  • der psychischen und körperlichen Gesundheit der Befragten,
  • Verhaltensweisen, die Gesundheit und Wohlbefinden beeinflussen,
  • Bedarfen in Sachen sexueller, körperlicher und psychischer Gesundheit sowie
  • dem Zugang zu Maßnahmen wie Sexualaufklärung oder Tests auf HIV und andere Geschlechtskrankheiten.

Gesundheits- und Präventionsangebote verbessern

Die Ergebnisse der Befragung sollen dann in die Weiterentwicklung von Gesundheits- und Präventionsangeboten auf nationaler wie europäischer Ebene fließen.

„Jede Teilnahme hilft dabei, Gesundheits- und Präventionsangebote für uns alle zu verbessern“, erklärt Jonathan Gregory, Leiter der DAH-Kampagne ICH WEISS WAS ICH TU. „Die Diskriminierung von HIV-positiven und queeren Menschen in der medizinischen Versorgung, der erschwerte Zugang zur Mpox-Impfung oder aktuell zur PrEP zeigen immer wieder, dass es noch Mängel gibt.“

Tamás Bereczky, der gemeinsam mit Axel J. Schmidt für die DAH das Projekt koordiniert, betont: „Forderungen nach Veränderungen und Verbesserungen etwa im Gesundheitswesen müssen mit wissenschaftlich belastbarer Evidenz untermauert werden. Die EMIS-Studie liefert diese Evidenz.“

Um belastbare Zahlen und eine größtmögliche Repräsentativität zu erzielen, sei wichtig, dass sich möglichst viele Menschen an der Befragung beteiligen. Deshalb wurde für EMIS 2024 der Slogan „Deine Stimme, unsere Stärke“ gewählt. „Damit wollen wir zeigen: Deine Stimme und deine Meinung zählen“, sagt Tamás Bereczky.

EMIS 2024: Weltweit größte Erhebung dieser Art

Entwickelt wurde EMIS von einer Gruppe von Gesundheitsforscher*innen, Sozialwissenschaftler*innen und Expert*innen im Bereich HIV, schwuler Gesundheit und Menschenrechte aus über 40 europäischen Ländern. Ähnliche Befragungen gab es bereits in den Jahren 2010 und 2017. Mit jeweils mehr als 100.000 Teilnehmenden allein aus der Europäischen Union ist EMIS die weltweit größte Erhebung dieser Art.

Der Online-Fragebogen liegt in 35 Sprachen vor und wird bis mindestens Mitte April freigeschaltet bleiben. Erste Ergebnisse der Datenauswertung sind zum Jahresende zu erwarten.

Finanziert wird die Befragung vom Europäischen Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und von einem internationalen Zusammenschluss von Ministerien, Universitäten und zivilgesellschaftlichen Organisationen.

Mehr Informationen zu EMIS: www.emis-project.eu

Direkt zum Online-Fragebogen geht es hier.