Infos zur MPX-Impfung (Affenpocken)

Die Impfung gegen MPX in Brandenburg – der aktuelle Stand

Grundsätzlich gilt: Die Impfung reduziert das Risiko für eine Infektion und einen schweren Verlauf erheblich, bietet aber keinen 100-prozentigen Schutz. Für Personen ab 18 Jahren ist in Europa der Pocken-Impfstoff Imvanex auch zur Impfung gegen MPX („Affenpocken“) zugelassen.

weitere Infos: https://www.aidshilfe.de/affenpocken-impfung#das-wichtigste-zur-affenpocken-impfung

Im Land Brandenburg wird der Impfstoff in der Krankenhausapotheke des Klinikums Ernst von Bergmann in Potsdam gelagert und von dort an die Impfstellen transportiert. Zunächst sollen infizierte Personen als auch enge Kontaktpersonen zu infizierten Personen (dies betrifft auch medizinisches Personal) sich beraten lassen, um festzustellen, ob die Indikation für eine Impfung nach den STIKO – Empfehlungen vorliegt.

Impfungen gegen Affenpocken werden im Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Potsdam und in der HIV-Schwerpunktpraxis in Blankenfelde/Mahlow durchgeführt:

  • Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Potsdam
    Fachbereich – Infektionsschutz
    E-Mail: infektionsschutz@rathaus.potsdam.de
    (Kontaktaufnahme und Terminvereinbarung ist nur per mail-Anfrage möglich)
  • Medizinische Einrichtung GmbH Blankenfelde/Mahlow (MEG)
    Frau Dr. med. Ines Liebold (Fachärztin für Innere Medizin)
    Karl-Liebknecht-Straße 19 b – e
    15827 Blankenfelde-Mahlow
    E-Mail: arztpraxis@meg-info.de

Die wichtigsten Infos zu MPX („Affenpocken“)

  • Bezüglich MPX („Affenpocken“) gibt es Grund zur Aufmerksamkeit: Die Virusinfektion verbreitet sich derzeit vor allem in sexuellen Netzwerken von Männern, die Sex mit Männern haben.
  • Die Krankheit heilt zwar in der Regel von alleine ab, kann aber äußerst schmerzhaft sein.
  • Symptome beginnen meist innerhalb von 5 bis 21 Tagen nach der Ansteckung (Inkubationszeit).
  • Typisch sind teils sehr schmerzhafte Hautveränderungen – vom Ausschlag/Fleck über Knötchen und Bläschen bis zu Pusteln, Wunden und Schorf.
  • Die Hautveränderungen beginnen oft im Gesicht, in der Genital- oder Analregion.
  • Die „Pocken“ heilen in der Regel nach zwei bis vier Wochen von selbst ab, können allerdings Narben hinterlassen.
  • Oft werden diese Hautveränderungen durch allgemeine Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Muskel- oder Rückenschmerzen oder geschwollene Lymphknoten eingeleitet oder begleitet.
  • Hauptübertragungsweg ist enger, längerer Haut-zu-Haut-Kontakt, zum Beispiel beim Kuscheln oder Sex – vor allem Kontakt mit den Hautveränderungen oder Schorf.
  • Besonders ansteckend ist die Flüssigkeit in den Bläschen und aus den Wunden, die nach dem Aufplatzen der Bläschen entstehen, sowie der Schorf, der sich darüber bildet.
  • Das Virus ist auch durch Gegenstände übertragbar, die beim Sex benutzt werden (z. B. Sexspielzeug), oder durch Kontakt mit kontaminierten Textilien (zum Beispiel Kleidung, Bettwäsche, Handtücher).
  • Bei besonders schmerzhaften Verläufen kann eine Schmerzbehandlung im Krankenhaus erforderlich werden. Wichtig ist auch, bakterielle Superinfektionen der Wunden zu verhindern.
  • Für Menschen mit schweren Verläufen ist seit Januar 2022 eine Therapie mit Tecovirimat zugelassen.

Quelle: https://www.aidshilfe.de/affenpocken

weitere Informationen Robert Koch Institut: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/A/Affenpocken/Affenpocken.html

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